Fazit Philippinen – Traumhafte Tage auf den Inseln


      Keine Kommentare       Mathias       AllgemeinPhilippinenReise-Berichte      


Die Zeit auf den Philippinen ist leider zu Ende. Wir waren zu zweit, zu dritt und auch zu viert hier unterwegs. Daniel und ich haben insgesamt 28 Tage hier verbracht und sechs der großen Inseln bereist. Die Zeit hier war unglaublich und das Land hat es einfach verdient, dass wir nochmal zurückblicken und ein kurzes Fazit ziehen.

Menschen – Wie sind die Philippiner so?

Reist man für längere Zeit durch ein Land, hat man zwangsläufig immer „viel“ Kontakt mit den Einheimischen. Die Menschen in den Philippinen sind durchwegs sehr freundlich und lebensfroh. Läuft im Hintergrund ein Radio oder Musik, singen die meisten einfach mal laut mit und erfreuen sich daran. Die gute Laune ist ansteckend und macht Spaß. Fast alle Leute sprechen englisch, da dies hier als Amtssprache gewertet ist. Touristen sind gerne gesehen und wir fühlen uns überall willkommen. In den Hotels / Unterkünften wird man immer freundlich empfangen und oftmals wird einem das Gepäck ins Zimmer getragen. Ein sehr großes Lob verdienen die Philippiner für die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Oftmals hatten wir Touren gebucht ohne eine Quittung dafür zu erhalten oder das sich der Angestellte überhaupt etwas aufgeschrieben hat. Jedes Mal hat es ohne Probleme geklappt und alle waren sehr pünktlich. Besonders positiv hervorzuheben waren jeweils die gebuchten Fahrer. Diese sind sehr bemüht und haben stets am vereinbarten Treffpunkt (meist schon früher) gewartet und uns für den ausgemachten Preis gefahren. Das haben wir auch schon ganz anders erlebt. Kommt man neu am Flughafen irgendwo an, darf man sich nicht von den lauernden Veranstaltern übers Ohr hauen lassen. In Manila am Flughafen wollte man uns den Transport ins Hotel erst für 2800 Peso andrehen, es war ordentlich in einer Preisliste mit Straße notiert. Wir bezahlten schließlich 500 Peso, aber im Hotel wies man uns darauf hin, dass normal 200 Peso angebracht sind. Hierbei also „kritisch“ sein. Wobei uns solch drastisches Beispiel nur in Manila untergekommen ist. Die Menschen sind äußerst angenehme Zeitgenossen mit denen man viel Spaß haben kann. Vielen Guides merkt man die Freude an ihrem Land (und ihrem Job an) und sie sind stolz es dir zeigen zu dürfen. Toll!

Sicherheit – Wie fühlt es sich an?

Liest man die Warnung beim Auswärtigen Amt, bekommt man (zurzeit) mit Sicherheit ein mulmiges Gefühl bei den Gedanken an die Reise in die Philippinen. Im Land selbst werden wir auch von Einheimischen gewarnt, wir sollen nicht in den Süden reisen. Tun wir auch nicht, hatten wir auch nicht geplant. Wir fühlen uns im Land zu 100 % sicher und haben zu keiner Zeit irgendwie Angst. Ehrlich nicht. Das Land ist groß genug, um die „gefährlichen“ Regionen zu meiden und trotzdem genug Auslauf zu haben. Sicherheitsbeamte tragen häufig Gewehre, aber trotzdem fühlen wir uns nicht verunsichert. Auch in Bezug auf Diebstahl haben wir nie Angst. Eine mehr als positive Erfahrung war, als ich (Trottel) dummerweise etwas im Tricycle habe liegen lassen. Nach etwas herumfragen und warten, kam dann tatsächlich jemand angefahren und hat mir meine vermissten Gegenstände gebracht. 1000 Dank! Bleibt man in den „sicheren“ Gebieten, braucht man absolut keine Angst haben, im Gegenteil. Wir fühlen uns frei und rundum zu jeder Zeit sicher!

Landschaft – Was gibt es zu sehen?

Die Landschaft ist unglaublich vielfältig. Wir haben von Vulkanen, Bergen, Flüssen, Seen innerhalb der Inseln, Palmen, Wälder, Strand und das Meer nahezu das komplette Spektrum gesehen, was die Philippinen so zu bieten haben. Wer denkt, es gibt nur Strände, der irrt gewaltig. Und die Strände, die es gibt, sind einfach nur der Hammer! Die Farben des Meeres, der Palmen und des Sandes sind knallig und kräftig. Oftmals denkt man sich, ob dieser Ort wirklich real ist, denn es sieht aus wie im Paradies. Manche Orte sind echt schwierig in Worte zu fassen, da diese schon fast zu schön sind, um wahr zu sein! Leider kann man sowas nicht perfekt in ein Foto fassen, aber wir waren stets bemüht, es so gut wie möglich einzufangen.

Ach ja, eigentlich kann man die großen Städte komplett meiden. Manila und Cebu sind die beiden größten Städte des Landes. Dort haben wir vor allem den Verkehr erlebt. Wer den Rest der Philippinen gesehen hat, findet die Großstädte einfach nur ätzend. Manila ist der Hauptflughafen, aber ansonsten muss die Stadt nicht weiter groß beachtet bzw. lange besichtigt werden.

Transport – Wie reist man innerhalb des Landes?

Die Philippinen bestehen aus mehr als 7700 Inseln. Somit sollte klar sein, dass man zwischen den Inseln entweder mit dem Flugzeug oder mit dem Boot herumreisen muss. Die großen Fluggesellschaften Air Asia und Cebu Pacific fliegen wohl (geschätzt) 5-10 Flughäfen im Land auf den großen Inseln an. Somit kommt man schnell von Insel zu Insel. Wir haben insgesamt 4 Inseln mit dem Flugzeug bereist (Boracay, Cebu, Palawan und Luzon), die Flugzeit betrug jeweils in etwa eine Stunde. Bucht man frühzeitig, sind die Flüge auch günstig (10 – 40 Euro). Viele Inseln kann man allerdings auch mit dem Boot oder der Fähre erreichen. Innerhalb der Inseln verkehren dann für lange Strecken Busse und für kurze Strecken Taxis oder meist Tricycles. Die Tricycles sind günstig und eine witzige Erfahrung. Generell ist der Transport innerhalb der Philippinen einfach, aber aufwendig. Möchte man die Insel wechseln, vergeht schon meist etwas Zeit.

Kosten / Preise – Was kostet das alles?

Auch in Bezug auf die Preise und Kosten ist das Reisen in den Philippinen sehr angenehm. Ganz grob würde ich behaupten, dass wir durchschnittlich ein Drittel bis zur Hälfte der Preise in Deutschland bezahlen. Essen kostet (je nach Restaurant) zwischen 3-6 Euro pro Mahl, Bier meist zwischen 1-1,80 Euro und normale Cocktails so in etwa 3-4 Euro. Aktivitäten, wie die Zipline (12 Euro, Bohol), der Roller für einen Tag (10 Euro, Bohol), Bootstouren in El Nido (15 Euro, Palawan) oder Canyoning (35 Euro, Cebu). Die Touren und Unternehmungen sind günstig und stets fair kalkuliert. Insgesamt geben wir für den Trip (ohne Flüge) 4.900 Euro aus. Die Zahl ist für 4 (vier!) Personen und für mehr als drei Wochen. Der größte Ausgabenbereich sind die Übernachtungen mit in etwa 2.000 Euro, wobei wir uns gute Hotels, jeweils Doppelzimmer (oder Dreierzimmer), ausgesucht haben. Die Hotels waren sehr sauber und der Standard hoch. Jeden Tag gehen wir mindestens einmal, oft zweimal Essen, unternehmen Touren und haben durchwegs gute Unterkünfte. Die Transporte, wie Busse, Fähren und Inlandsflüge sind ebenfalls im Preis enthalten. Pro Tag geben wir pro Person in etwa für alles 60 Euro aus. Vom Preis- / Leistungsverhältnis spielt das Land damit garantiert ganz vorne mit! Vermutlich hätten uns alleine die Touren (wenn alle vorhanden wären) in Deutschland mehr als hier der ganze Trip gekostet.

Aktivitäten – Was kann man so machen?

So generell würde ich fast sagen, ist in den Philippinen so gut wie alles möglich. An Outdoor Aktivitäten und Wassersportattraktionen wird nahezu alles angeboten, was auf dem Markt verfügbar ist. Für Wasserratten wird fast überall Tauchen, Schnorcheln, Kajak, Stand-Up-Paddles oder einfach das Meer angeboten. 🙂 Für die Adrenalin-Süchtigen werden Wasserfall-Sprünge,  Motorsport-Aktivitäten oder Paintball angeboten. Für die Ruhigeren gibt es Segeltouren, Bootstouren, Fahrradverleih, Rundflüge oder Besichtigungstouren. Es gibt noch massig Angebote und Möglichkeiten, die ich jetzt nicht aufgezählt habe. Kurz gesagt, es ist für jedes Alter, für jeden „Härtegrad“ und (sehr wichtig) für jeden Geldbeutel etwas dabei.

Fazit – Eine Reise wert?

Reist man in die Philippinen sollte man den Transport zwischen den Inseln nicht vergessen bzw. sich dessen bewusst sein: fliegt man ungern oder wird schnell seekrank, sollte man das Reiseland vielleicht nochmals überdenken. Das Wetter, die Landschaft und die Leute sind einfach grandios. Das Angebot ist sehr vielfältig, es gibt nahezu alles. Das Land ist touristisch, aber auf gar keinen Fall überlaufen oder überfüllt. Man fühlt sich immer wohl. Die attraktiven Preise runden das Land als perfektes Urlaubsland ab. Die Philippinen können wir jedem nur nahelegen! Von uns vieren kann es nur absolut empfohlen werden und ist garantiert eine Reise wert! Hast du die Philippinen noch nicht auf deinem Zettel, musst du diesen vermutlich nochmals überarbeiten. 🙂

 

English part:

Our time in the Philippines is over. After nearly four weeks it is only fair to make a short conclusion about the country and give you a résumé. At total we visited six of the big islands.

 

People – How tick the Philippinos?

The Philippinos are very happy and friendly people. You can really feel it, it is no kind of mask for the tourists it is just joy of living. When there is some music in the background, most of the people start automatically singing loud. The positive atmosphere swaps really over to you! The people are very punctual, honest and reliable. Our guides and drivers were on time on every appointment and so nice. Nearly all the people can speak English which makes it easy to travel and communicate.

 

Security – How does it feel to travel?

The text about the Philippines from the Ministry of Foreign Affairs makes you a little bit worried about the security in the country. BUT, it really feels safe. We avoided the dangerous regions in the very southern part, but the rest of the country is soooo big, you won’t miss anything. During our stay we never felt insecure or were nervous. Most of the policemen have big guns, but this is nearly everything what you see unnormal. Don’t be afraid and enjoy your travel (Dec. 16).

 

Landscape – What to expect?

The landscape is just stunning. Normally there is no need to tell you more. The colors are so bright, the sand, the water, the plants, even the fruits. You will see some of the best beaches in the world and you won’t ever leave again. 🙂 The beaches are surrounded with wonderful palms. On some islands you can experience jungle, mountains, lakes, and rivers, nearly everything.

The cities are not really worth to go there. Manila is just famous for the airport. You will arrive mostly in Manila but then, leave as soon as possible. The rest of the country is sooooo worth a visit, Manila (and also Cebu) not!

 

Transport – How to travel?

We often experienced it like this: It is easy to travel in the Philippines but demanding. You can switch the islands with planes or ships. Most of the time you need a taxi to get to the airport and then on the next island a van, taxi, ship or tricycle to get to your accommodation. The public transport is not expensive but not cheap either. Cheap is only the tricycle. Always remember it takes quite a while to change the island. For some of the boats you should have a good stomach. 🙁

 

Costs – How much is it?

The costs and prices in the Philippines are very pleasant. I would say the prices are on average a third until half of the prices in Germany. Food is around 3 to 6 Euro for a meal, Beer is around 1 to 2 Euro. At a total we paid 4.900 Euro for 4 persons! The biggest part is for accommodation with 2.000 Euro. We stayed all the time in good hotels and had clean rooms. Most of the time we had two double rooms. On average we spend every day 60 Euro per person. This is very cheap in comparison what we experienced! The value for money is more than fair in the Philippines!

 

Finale résumé – Worth a visit?

YEEEESSS! If you get seasick or are afraid of flying, perhaps it is not your best travel destination. For all the rest, we could definitely recommend the fabulous Philippines. It is not very crowded (at least not in November) and you feel save everywhere (where we have been). The price is fair, the people amazing, the landscape stunning and the weather lovely! If you don’t have plans for your next journey, why you won’t go to the Philippines?

 

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