Mongolei – Das Land ohne Zäune


      Keine Kommentare       Daniel       AllgemeinMongoleiReise-Berichte      


Weit, weiter, Mongolei! Wir entdecken die unglaubliche Weite und Größe der mongolischen Steppe. Zu Fuß, per Pferd, per Kamel und mit dem Auto, wir lassen nichts unversucht und haben eine wirklich schöne Zeit in der sagenhaften Mongolei.

Heute ist es soweit, wir verlassen Ulan Bator und gehen die Mongolei erkunden. Hierfür haben wir eine Tour inklusive Guide und Fahrer gebucht. Ohne Fahrer geht es kaum in der Mongolei, da die Infrastruktur sehr schlecht ausgebaut ist. Es gibt nur sehr wenig Straßen und diese sind nicht gerade in einem Topzustand. Außerdem existieren auch nahezu keine Straßenschilder. Die Hauptsaison ist schon vorbei, sodass wir die einzigen zwei auf dieser Tour sind. Deshalb sind wir auch in einem normalen Auto unterwegs und nicht in einem Kleinbus oder ähnlichem. Das Auto ist selbstverständlich geländetauglich und hat Allrad.

Beides wird erstmal nicht benötigt, denn unser erster Stopp ist in Ulan Bator an einem Aussichtspunkt, von dem aus man die ganze Stadt überblicken kann. Sehr faszinierend, vor allem im Hinblick darauf, dass fast die Hälfte aller Mongolen hier wohnt und lebt. Die Mongolei ist fast fünfmal so groß wie Deutschland, hat jedoch nur ca. 3 Millionen Einwohner. Ich denke so kannst du dir in etwa vorstellen, was uns erwartet. Genau – nichts – zumindest viel Landschaft und kaum Menschen. Genau mein Fall! 🙂

Wir verlassen die Stadt nach Westen und erreichen nach kurzer Zeit den Chinggis Khaan Statue Complex. Von weitem kann man die riesige Statue schon erkennen, sie ist unglaubliche 40 Meter hoch und somit die größte Reiterstatue der Welt. Wie der Name schon verrät, ist es eine Statue des weltbekannten Dschingis Khan, der auf seinem Pferd inmitten der mongolischen Landschaft thront. Dschingis Khan ist ein wirklicher Volksheld in der Mongolei, es ist einfach fast alles nach ihm benannt, der Flughafen, Straßen, Plätze und Gebäude. Aber auch zurecht, hat er doch die mongolischen Völker einst vereint und den Grundstein des größten Königreichs aller Zeiten und vermutlich auch bis in alle Zeiten gelegt.

Aber nun genug geschwärmt, wir steigen ein paar Stufen hinauf bis zum Eingang des Gebäudes auf dem die gigantische Statue steht. Im Gebäude selbst werden wir herzlich begrüßt und uns wird mitgeteilt, was es hier alles zu sehen gibt. Hierzu gehört auch, kaum zu übersehen, ein gewaltiger Stiefel. Ja genau, ein Stiefel! Und zwar ein traditioneller mongolischer Stiefel, der laut der Dame, der weltgrößte Schuh überhaupt ist. Mit einer Höher von neun Metern, einer Länge von sechs Metern und einer ungefähren Schuhgröße von 7600 durchaus glaubwürdig. Aber jetzt mal im Ernst, wer bitte kommt auf die Idee einen solch überdimensionalen Schuh herzustellen? Und wozu bitte? Na ja, ein wenig lustig ist es schon, vor allem wie stolz sie es erzählt hat. 🙂 Aber genug davon, es gibt außerdem noch ein kleines Museum im Untergeschoss zu sehen. Wobei Museum etwas zu optimistisch ausgedrückt ist, es handelt sich dabei um einen Raum, in dem eine traditionelle Jurte aufgebaut ist und einige alte Fundstücke, wie Schwerter, Bögen und Pfeile, die hinter Glas an der Wand angebracht wurden. Das Highlight kommt aber noch! Abgesehen vom riesigen Schuh und dem Museum hat man auch die Möglichkeit bis auf den Kopf des Pferdes hinauf zu steigen. Von hier aus hat man eine wundervolle Aussicht über die gesamte Landschaft. Meines Erachtens ist das das Schönste des Chinggis Khaan Statue Compex.

Nach einem deftigen Mahl in der nächstgelegenen Stadt geht die Fahrt weiter zum Gorchi-Tereldsch-Nationalpark. Dort gibt es eine riesige Felsformation, welche von einer Seite wie eine Schildkröte aussieht. Völlig abgefahren, hier steht einfach eine riesengroße, von der Natur geschaffene, Schildkröte. Wir wandern ein Stück hinauf, von hier oben hat man eine sagenhafte Aussicht über die sehr weitläufige von Bergen gesäumte Landschaft. Traumhaft. Im Nationalpark selbst gibt es unzählige Jurten-Camps für Touristen und Reisende, allerdings ist es um diese Jahreszeit nicht mehr sehr belebt. Im Winter ist hier alles mit jeder Menge Schnee bedeckt und im Frühjahr / Sommer soll hier alles wunderbar grün sein. Im Moment ist es wohl eine Mischung davon, es sieht sehr herbstlich, bräunlich aus und es liegt etwas Schnee auf den Nordseiten der Berge. Es sieht einfach bezaubernd aus, die Luft ist so rein und diese Stille im Vergleich zu dem hektischen und lauten Ulan Bator. Wunderbar! Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass es im Sommer, wenn alles blüht und in einem knackigen grün erscheint, noch viel schöner wirkt, ja, vermutlich fast paradiesisch.

Von der riesigen Schildkröte aus erblicken wir auch schon unser nächstes Ziel. Weit hinten im Tal, hoch oben am Berg erkennen wir einen buddhistischen Tempel. Wie uns der Guide erzählt ein Tempel der Red Monks, welche im Gegensatz zu den Yellow Monks nicht auf den Genuss von Alkohol und die Gesellschaft von Frauen verzichten müssen. Die haben es halt schön! 🙂 Wir steigen einige Stufen hinauf bis wir eine Art kleine, überdachte Veranda erreichen, in deren Mitte sich ein Pfeiler drehen lässt, eine Art Glücksrad. Oberhalb des Pfeilers ist nämlich eine Platte mit Zahlen angebracht und auch ein Zeiger der sich mit dreht. Unser Guide erklärt uns, dies ist ein Schicksalsrad. Daraufhin dreht jeder am Rad und merkt sich die Zahl, die angezeigt wird nachdem das Rad zum Stehen kommt. Am weiteren Weg bis zum Tempel sind nun Schilder angebracht, auf denen die einzelnen Zahlen aufgelistet und das jeweilige Schicksal beschrieben ist. Um ehrlich zu sein, wir verstehen nicht eine unserer drei Zahlen so wirklich, hört sich zumindest alles positiv an, aber den tieferen Sinn dahinter versteh ich nicht. Unser Guide jedoch auch nicht. Vermutlich muss man ein Geistlicher sein, um das genauer erörtern zu können. 🙂 Somit belassen wir es einfach dabei, dass es bestimmt was Gutes ist. Wir besichtigen den Tempel, der schön bunt, jedoch nicht sehr groß und auch nicht besonders imposant ist. Liegt vermutlich auch an der Abgeschiedenheit. Die ganze Anlage um den Tempel ist jedoch sehr schön und auch der Ausblick ist traumhaft.

Weiter geht es zu unserer Unterkunft für diese Nacht, wir wissen nicht viel darüber, nur, dass es als Übernachtung bei Nomaden angepriesen wurde und wir in einer Jurte schlafen werden. Wir passieren noch einige Jurten-Camps, kommen an einem größeren Dorf vorbei und plötzlich hört die Straße schlagartig auf, nicht nur, dass sie zu Ende ist, nein, wir stehen direkt vor einem Fluss. Verfahren? Von wegen, der Fahrer sucht nur die richtige Stelle um den Fluss zu durchqueren. Sehr, sehr geil, fahren wir einfach mit dem Geländewagen gut 25 Meter durch einen Fluss. Spätestens jetzt ist klar, wieso man in der Mongolei einen Fahrer benötigt, wegen dem Können, aber auch wegen der Ortskundigkeit. Ich weiß nicht, ob ich hier mit dem Auto durch wäre, so niedrig ist das Wasser hier nicht, mir würde es definitiv über die Knie gehen. Aber ist alles gut gegangen und wir fahren weiter, ohne Straße, durch Schlammlöcher, Wald und Wasser. Irgendwo ins Nirgendwo. Ein paar Jurten-Camps sind hier noch, aber bald schon ist hier einfach nichts mehr, außer wir, der Nissan Geländewagen, unser Fahrer und unser Guide, sowie die grenzenlose Schönheit und Einsamkeit der mongolischen Steppe. Wir fahren ein Tal nach hinten, überqueren ein Bergsattel und siehe da, sagenhafte vier Jurten von einem Zaun oder vielmehr Bretterverschlag umzäunt. Wir sind da!

Unser Guide erklärt uns, dass das hier das Winterquartier der Familie ist, da es hier nicht so sehr windet und daher etwas wärmer ist, wie in der „Sommerresidenz“ und dass die Familie erst heute hierhergezogen ist, was das ganze Gerümpel erklärt, welches sich noch vor den Jurten aufstapelt. Eine Jurte ist für uns, eine weitere für unseren Fahrer und den Guide und zwei der Jurten für die Nomadenfamilie, vermutlich Vater und Mutter, sowie Sohn/Tochter plus Partner. Im Moment ist nur die Mutter anwesend und verräumt das ganze Hab und Gut in den Jurten. Weit oben am Berg können wir die Schafe und Ziegen der Familie entdecken. Zudem besitzt die Familie noch einige Pferde. Kurze Zeit später trifft der Herr des Hauses oder der Jurten mit den Pferden ein und wir machen uns bereit für unseren Ausritt. Ein wenig aufgeregt bin ich schon, das letzte Mal bin ich vielleicht als Kind auf einem Pferd gesessen. Oder war das ein Pony? 🙂 Schnell wird klar, dass wir wirklich selbst reiten und nicht geführt werden oder so, was ich aber auch gut finde. Was soll ich sagen, die Unsicherheit ist schnell verflogen, das Pferd gehorcht den Befehlen sehr gut und es macht sich ein wahres Gefühl der Freiheit breit. Es ist einfach einzigartig und wunderbar, hier und jetzt, auf einem Pferd durch die scheinbar endlose Weite der Mongolei zu reiten.

Etwas verfroren, aber überglücklich kommen wir nach etwa einer Stunde wieder an den Jurten an und kurz darauf gibt es schon essen. Traditionell mongolisch, laut unserem Guide ein Festmahl und nur für besondere Gäste. Ist tatsächlich so, habe das bereits in einem Reiseführer auch gelesen. Es gibt Schaf mit Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln, sowie Brot. Das alles wird in einem Topf mit heißen Steinen gedünstet und mit Wasser aufgefüllt, um eine Fleischbrühe zu erzeugen. Diese bekommt man anschließend als Getränk zum Essen gereicht und das ist jetzt genau das Richtige bei dieser Kälte. Das Essen schmeckt wirklich gut, auch wenn es für uns etwas ungewohnt ist, alles bis auf die Knochen abzunagen. Wir sind schon verwöhnt mit unseren Filetsteaks. Schnell wird klar, dass die Einheimischen wirklich alles verwenden und nichts entsorgen. Der Hund bekommt wirklich nur den Knochen, ich bezweifle, dass er daran noch das kleinste Fitzelchen Fleisch findet. Und das ist nicht nur beim Essen der Fall, da Holz ein seltenes und Kostbares Gut ist, wird hier Pferde- und Kuhkot getrocknet und zum Feuermachen verwendet. Das brennt relativ lange, erreicht jedoch nie die Wärme, die mit Holz erzielt werden kann. Nach dem Festmahl ist es Zeit fürs Bett und wir ziehen uns in unsere Jurte zurück. Gekocht und gegessen haben wir beim Fahrer und beim Guide in der Jurte, wo auch Mutter und Vater der Familie uns Gesellschaft geleistet haben. Jede Jurte verfügt über einen Ofen, wir legen noch ordentlich was auf und packen uns gut in unsere zwei Schlafsäcke ein. Es soll sehr kalt werden. Die zwei Schlafsäcke spenden ausreichend Wärme, es ist jedoch trotzdem eine etwas ungemütliche Nacht für uns verwöhnte Deutsche. 🙂

Wir erwachen am nächsten Morgen recht früh, es hatte wohl so um die -10 °C und das Feuer hat vielleicht noch so zwei Stunden gebrannt. Die Mutter der Familie ist jedoch morgens in unsere Jurte gehuscht und hat wieder Feuer entfacht. Sehr, sehr nett! Wir frühstücken noch eine Kleinigkeit, verabschieden uns von unseren Gastgebern und starten wieder durch ins Ungewisse. Heute müssen wir einiges an Strecke zurücklegen, sind wir gestern noch Richtung Osten gefahren, fahren wir heute wieder zurück nach Ulan Bator und weit, weit in den Westen der Mongolei. Ziel des heutigen Tages ist Kharakhorum, die uralte, frühere Hauptstadt des mongolischen Reiches.

Heute wird uns nochmal so richtig klar, wie groß und wie schön die Mongolei ist. Endlose Weite, keine Straßen, keine Bäume, nur Steppe und Vieh. Wir sehen riesige Pferdeherden und Schafsherden, sowie Ziegen und Kühe, die einfach frei umherlaufen. Hier gibt es keine Zäune. Die Tiere sind aber auch nicht wild, erklärt uns unser Guide. Sie gehören zu Bauern, die eben irgendwo in der Nähe ihre Jurte aufgeschlagen haben, wobei Nähe in diesem Fall ein weitläufiger Begriff ist. Ich finde es jedenfalls sehr schön zu beobachten, wie die Tiere sich in ihrer natürlichen Umgebung frei bewegen.

Wir fahren eine gefühlte Ewigkeit und unterbrechen die Fahrt lediglich für drei Dinge. Die Mittagspause, diese genießen wir abseits der Straße mitten im Nichts. Unser Fahrer fährt dafür einfach querfeldein einen Hügel hinauf, von dem wir wieder eine gigantische Aussicht haben. Dort gibt es Brotzeit mit etwas frischem Gemüse, unser Guide hat alles dabei. 🙂 Der zweite Stopp wird schon etwas spektakulärer, wir halten an einer großen Sanddüne an, um mit Kamelen auszureiten. Und zwar mit richtigen Trampeltieren, also den zweihöckrigen. Einfach spitze! Während das Kamel still da liegt, kann man sehr komfortabel aufsteigen, das Aufstehen ist dann etwas witzig, da es erst hinten hochgeht, dann vorne bis alles wieder auf gleicher Höhe ist. Und los geht der wilde Ritt. 🙂 Ich finde, dass man sich ziemlich gut aufgehoben fühlt zwischen den beiden Höckern und es ist dem Reiten auf dem Pferd zwar sehr ähnlich, aber doch etwas ganz Anderes. Das Tier an sich ist einfach schon viel exotischer. 🙂 Und, kaum zu fassen, zwischen den Bergen aus Sand liegt teilweise einfach Schnee. Vollkommen verrückt, Mongolei, das Land der Gegensätze. Mittlerweile hat es auch angenehme 22 °C, die letzte Nacht waren es noch gut -10 °C. Abgefahren!

Nach etwa einer Stunde, ein wenig Posen mit den Trampeltieren und einer schönen Tour durch diese kleine Wüste setzen wir unsere Fahrt fort. Aber wir machen nochmal einen kurzen, eher ungeplanten Halt vor unserem eigentlichen Ziel. Der Fahrer hat hier anscheinend Freunde, die er noch kurz besuchen möchte, Hirten versteht sich, eine Stadt haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Wieder geht es querfeldein und wir steuern auf zwei Jurten und eine Menge Pferde zu. Highlight des kurzen Besuchs für uns, wir können beim Pferdemelken zuschauen und kommen in den Genuss des legendären Airag, sozusagen das Nationalgetränk der Mongolen. Hierbei handelt es sich um Stutenmilch, die vergoren wird. Um ehrlich zu sein, ist genießbar, wird jetzt aber nicht mein Lieblingsgetränk. 🙂 Wir lassen noch einige Lebensmittel hier, da wir für morgen zum Mittagessen eingeladen sind.

Wir fahren noch zum Kharakhorum Museum, dieses hat jedoch für heute schon geschlossen, sodass wir das Museum und auch die Stadt an sich erst morgen besichtigen. Heute übernachten wir wieder in einer Jurte, allerdings unweit des Museums in einem touristischen Jurten-Camp. Hier gibt es sogar fließend Wasser und Strom, welch Luxus. 🙂 Außerdem wird das Zelt von Bediensteten gut eingeheizt, sodass wir es schnuckelig warm haben. Anfangs viel zu heiß, haha, uns kann man es auch nicht Recht machen. 🙂

Am nächsten Morgen starten wir mit dem Museum, welches nicht sehr groß, dafür aber sehr interessant und schön hergerichtet ist. Im Museum geht es natürlich hauptsächlich um die antike Hauptstadt des mongolischen Reiches, Kharakhorum und das größte Imperium, das die Welt je gesehen hat. Schnell wird klar, dass diese Stadt für damalige Verhältnisse echt riesig und vor allem auch modern war. Beispielsweise verfügten die Häuser über Heizungssysteme und es gab für jede religiöse Gruppierung entsprechende Gotteshäuser. Außerdem belegen einige Fundstücke, dass die damaligen Schmieden schon sehr fortschrittlich sein mussten. Wirklich sehr beeindruckend. Es finden immer noch archäologische Ausgrabungen in der Gegend statt und werden in Zusammenarbeit mit deutschen Experten durchgeführt. Ich denke, hier ist noch lange nicht alles gefunden.

Von der Stadt an sich ist leider nicht mehr viel übrig, was auch daran liegt, dass viel während der Sowjetzeit vernichtet und zerstört wurde. Wirklich schade! Eine nachgebaute Mauer umschließt die noch existierenden Tempel und Gotteshäuser, die wir uns nun anschauen werden. Die Tempel an sich sind nicht sehr groß, die drei Haupttempel sind in etwa gleich aufgebaut. Nachdem man eintritt, sieht man drei große Buddha-Statuen vor sich, den Buddha der Vergangenheit, den der Gegenwart und den der Zukunft. Drumherum gibt es eine Vielzahl an Statuen, Schätzen und „Kreaturen“ in den verschiedensten Größen zu bewundern. Mir persönlich wird hier deutlich klar, dass der Buddhismus anscheinend auch über unterschiedliche Ausprägungen verfügt. Hatten wir in Vietnam und Thailand doch noch etwas über den Happy Buddha, Lady Buddha und Man Buddha gelernt. Davon ist hier keinerlei Spur. Und wir sind hier an einem sehr geistlichen Ort, hier sind noch aktiv Mönche tätig und sogar der Dalai-Lama höchstpersönlich war schon einmal hier und hat auch wertvolle Artefakte und Schätze dagelassen, die nun ausgestellt sind. Wir schauen noch die weiteren Gebäude an und erkunden auch noch das Mönchsgebäude bevor wir den langen Heimweg antreten.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass wir leider viel zu kurz in der Mongolei waren. 🙂 Landschaftlich und historisch hat dieses Land jede Menge zu bieten. Weshalb ich mir fest vornehme, dass das nicht das letzte Mal für mich hier war. Ganz oben auf meinem Zettel steht ab sofort nämlich die Wüste Gobi, für die wir leider nicht genug Zeit hatten. Aber auch abgesehen davon, war es einfach traumhaft schön hier. Diese endlose Weite, die Gegensätze zwischen warm und kalt, die frei umherlaufenden Herden, alles einfach ganz großes Kino!

 

 

English Part:

Today it’s time for leaving Ulaanbaatar and finally to discover Mongolia. Therefor we booked a tour in our hostel, because you need a driver in any case and it’s also good to have a guide, who can tell you something about the historical places and the country itself. There are only a few roads through the whole country, most of them are in bad condition and there are also hardly traffic signs. So it’s better to have a driver, who is familiar with this place.

So we started our trip by visiting a place in Ulaanbaatar, where you have an exciting view over the whole city. It looks really huge and you see everywhere traditional gers (yurts), even here in the city. Our guide means that the Mongolians are very traditional and they simply love this way of living. In the next few days we’ll see a lot of this gers, I think.

After this very good start of our trip, we are heading to the Chinggis Khaan Statue Complex, which is around 45 minutes away from Ulaanbaatar. It’s the greatest horseman statue of the world and to be honest it’s very massive. You see it from a long distance. Under the statue itself is a small museum and the biggest shoe of the world. It’s a traditional Mongolian shoe, which is nine meters high, six meters long and has approximately the size 7600. Really freaky! 🙂 But in my opinion is the highlight of this complex something different. It’s possible to go on the top of the horse head, where you have an amazing view over the whole surroundings. So beautiful!

Further in the west there is Terelj National Park, our next destination. We are visiting a gigantic rock turtle among the landscape. It looks a bit unrealistic, but it’s just a rock which looks from one site like a turtle, not created by humans. We walk a bit up the turtle, where we have again such a breath-taking view. Mongolia is not only big, it’s so spacious, unbelievable. We also see our next stop, a small Buddhist temple. After visiting the Buddhist temple our guide and we now know our fortune, we are very lucky people. 🙂 The temple itself was very colourful and with much passion for details.

It’s time to go to our accommodation for tonight. After this way we know now why you definitely need a driver in Mongolia. 🙂 We had to cross a river and some kind of forests with lots of deep mud holes. But no problem for our driver. However, where to hell we are going to? 🙂 Behind the river were some ger-camps but now there is just nothing, except the spacious Mongolian steppe. So we are driving through valleys and mountains somewhere in Mongolia. Later we are crossing a mountain saddle and now we see our destination for tonight, four gers surrounded by something like a fence. It looks like a fence from the middle age. 🙂 I think it isn’t possible to experience Mongolian country life more authentic than this. Amazing! And because Mongolia without horses isn’t Mongolia we go for a horse ride. It’s a long time ago that I rode a horse, but this horses were very kind and so we had no problems riding them. That made a lot of fun.

At the next morning we had a quick breakfast before we went back on the road. Our today’s destination is far away and called Kharakhorum, the ancient capital of the Mongolian Empire. During this long road trip we realise again the wideness of Mongolia. So breath-taking! This endless steppe with many herds of horses, cows, sheeps, goats and without fences. Surrounded by mountains far away. We only stopped for lunch and camel riding. 🙂 You read correct, todays activity is camel riding. We did this on a sand dune and it’s nearly the same like horse riding but different. Because these wonderful animals are more exotic for Europeans I think. This was a welcoming diversion to sitting the whole day in a car.

This night we’ll stay in a touristic ger-camp. What luxury, there is electricity and fluent water. 🙂 Last day of our tour begins by visiting the Kharakhorum museum which is very interesting and exciting. Major thing which is shown in the museum is of course the ancient capitol itself. How big and advanced it was for this time. Very interesting. For example, they already had heating systems in their houses and they also had a house of prayer for each religion. Very large-minded, I think. Also there are findings which prove how advanced their blacksmith’s shops were. In addition, the museum represents the era and development of the Mongolian empire. So if you’re in Mongolia someday, you should go to this museum. It’s worth.

After visiting the museum, we went to Kharakhorum itself or better what’s remaining of it. Unfortunately, the soviets destroyed many of the buildings. Today there is a reconstructed wall around a few temples which were not destroyed. It’s a very spiritual place in these days and there are a lot of monks working there. Even the Dalai Lama was here someday and let some Buddhist artefacts and treasuries here which can be visited. So we visited every temple and building inside the walls which was quite nice. But it’s a great pity, that this awesome ancient city doesn’t exist anymore except a few buildings and temples. The rest of this day we spent in the car on our way back home to Ulaanbaatar. 

 

 

 

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