London, London ist nicht nur die Hauptstadt des Vereinigten Königreichs, sondern auch eine Metropole, eine Weltstadt, ein Erlebnis und die aktuelle Heimat meiner Schwester. 🙂 Durch diese wunderbare Begebenheit, steht mir dort immer ein Zimmer zur Verfügung und ich war mittlerweile schon dreimal in dieser tollen Stadt.
London ist von den Einwohnern her, mit ca. 8,5 Millionen, die drittgrößte Stadt Europas. Ich werde hier meine besichtigten Dinge aufführen (ohne chronologische Reihenfolge).
The Shard: The Shard oder auf deutsch „Die Scherbe“. Dieses gewaltige und besondere Bauwerk sieht man eigentlich von fast überall in der Stadt. Mit einer Höhe von 310m war er für kurze Zeit sogar das höchste Gebäude in Europa. Das Gebäude ist komplett verglast und stellt von der Form eine Art spitze Pyramide dar. Diese Konstruktion ist wohl einmalig. Von unten ist das Gebäude bereits sehr beeindruckend, aber von oben, einfach gewaltig. Man kann den Shard auch von Innen besichtigen und dort auf die Aussichtsplattform. Der Eintritt ist zwar nicht ganz günstig, aber es lohnt sich definitiv. Am besten das ganze online buchen, dann vermeidet man Warteschlangen. Ich habe den Tipp bekommen und kann diesen nur wärmstens weitergeben, kurz vor der Dämmerung auf den Turm zu gehen. So bekommt man noch einen Blick mit heller Umgebung und dann auch den Ausblick über die beleuchtete Stadt. Einfach grandios. Beachtet hierfür die Zeiten für den Sonnenuntergang. Der Ausblick über die Weite der Stadt ist einfach sagenhaft! Genießt ihn! Im Shard gibt es auch so eine Art elektronische „Ferngläser“. Man steuert dies wie ein Fernglas, bekommt aber auf einem Monitor angezeigt, um was für ein Gebäude, Bauwerk oder Sehenswürdigkeit es sich handelt und dazu die verschiedenen Tageszeiten und Lichtverhältnisse simulieren. Das ist eine tolle Idee und wird auch von sehr vielen genutzt. Jetzt aber genug meiner Worte, ich lasse Bilder sprechen. 🙂
Sherlock Holmes Museum: Der Name Sherlock Holmes dürfte eigentlich jedem ein Begriff sein. Der berühmte Detektiv aus London hat in der Bakerstreet 221b sowohl in der Serie, als auch in den Büchern sein „Büro“, seine Wohnung und sozusagen sein Hauptquartier. Da es die Straße wirklich in London gibt, befindet sich genau an dieser Adresse ein Museum über Sherlock Holmes. Ob es jetzt ein Geheimtipp ist, darüber lässt sich streiten, jedenfalls ist es deutlich weniger frequentiert, als andere Sehenswürdigkeiten in London. Das Museum ist bzw. befindet sich im historisch eingerichteten Haus des berühmten Detektivs. Es erstreckt sich über drei Stockwerke und ist (für Fans) sehenswert. Im ersten und zweiten Stock befinden sich die Zimmer (Schlafzimmer, Arbeitszimmer) von Holmes und Watson, die laut den Romanen von Arthur Conan Doyle hier gelebt haben sollen. Die Einrichtung ist komplett auf die Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts (ca. 1904) zurückzuführen. Neben den Utensilien für seinen Beruf (Lupe, Fernrohr, Notizbücher, …) befinden sich auch die typischen Dinge wie sein Hut und diverse Pfeifen. Im dritten Stock werden viele der Fälle nachgestellt. Dort bekommt man unter anderem Professor Moriaty und den Hund von Baskerville zu sehen. Neben dem Museum gibt es noch einen kleinen Souvenirladen. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und empfand dies als eine willkommene Abwechslung!
Buckingham Palace & Changing of the Guard: Dieses Bauwerk und dieses Ritual ist vermutlich weltweit bekannt. Zumindest im Fernsehen hat jeder schon einmal den berühmten Palast gesehen. Sei es zu Staatsempfängen, den Olympischen Spielen oder sonstigen royalen Anlässen im Königreich. Eine der berühmtesten Touristenattraktionen in ganz London ist der zeremonielle Wechseln der Wache vor dem Palast, welches Changing of the Guard genannt wird. Der Wechsel findet im Sommer täglich, ansonsten jeden zweiten Tag um die Mittagszeit als große Zeremonie statt (hier die offiziellen Zeiten). Das ist wirklich ein Event. Da wird eine ganze Kapelle und zig Soldaten aufgefahren, um am Ende einen Mann bzw. mehrere Männer vor dem Palast zu wechseln. 🙂 Trotzdem ist es sehr ansehnlich, wie das ganze abläuft. Da dies eine der Attraktionen ist, empfiehlt es sich, frühzeitig vor dem Palast zu sein. Das ganze ist natürlich kostenlos. Der Palast selbst ist sehr pompös und mit dem Denkmal im Hintergrund wirkt die Kulisse sehr passend. Am Victoria Memorial, so wird das Denkmal genannt, ist eine große Statue der Queen Victoria. An dessen Gipfel thront die vergoldete Siegesgöttin. Schaut euch die Bilder an und lasst euch das Event auch bei einem Besuch am besten nicht entgehen.
Stamford Bridge (Stadion des FC Chelsea): Der FC Chelsea, eines der erfolgreichsten Teams aus England ist wohl weltweit ein Begriff. Kontrovers diskutiert ist bei den Fans auch, dass der Besitzer Roman Abramowitsch bereits über eine Milliarde Euro in neue Spieler investiert hat. Seine Heimspiele trägt Chelsea im Westen von London an (in) der sogenannten Stamford Bridge aus. Dies wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Da es besonders schwierig ist, Tickets für ein Spiel zu bekommen, musste ich mit der Stadiontour vorlieb nehmen. Die Führung beginnt im Fanshop und führt unsere internationale Gruppe als erstes auf die Tribüne. Dort erzählt der Guide einige Fakten über das Stadion und die Historie des Vereins. Das Stadion bietet knapp 42.000 Zuschauern Platz und die Tribüne ist direkt am Spielfeldrand. Viel näher kann man nicht am Spielfeld sitzen. Von der Tribüne werden wir in die Katakomben des Stadions geführt. Am Anfang in den Presseraum, dort dürfen wir am Stuhl von (aktuell) Jose Mourinho Platz nehmen. Der Trainer gibt dort nach dem Spiel immer Interviews. Anschließend dürfen die Kabinen bestaunen. Zunächst in die Gästekabine, wo wir auch Platz nehmen dürfen. In der Heimkabine darf nur geschaut werden. Dort ist mit den Trikots markiert, wo jeder Spieler seinen Platz hat. Welche eine Auswahl an Personal, das ist schon beeindruckend, wenn man denkt, wer hier in der Kabine gleichzeitig Platz nimmt. Ansonsten sind die Duschen luxuriös, genau wie die restliche Ausstattung der Kabine. Die Führung bringt uns nun auf das Grün. Wir dürfen den Rasen zwar nicht wirklich betreten, doch treten wir den Gang von der Kabine über den Aufgang zum Spielfeld an. Muss schon ein prickelndes Gefühl sein, so ins Stadion einzulaufen. Das Stadion ist schon ganz hübsch, aber birgt jetzt (stadiontechnisch gesehen) keine besonderen Highlights mit sich. Ich nehme noch auf der Auswechselbank Platz und fühle mich wie ein Star. 🙂 Die Führung endet etwas später im Museum. Dort kann man etwas über die (grandiose) Historie des Vereins erfahren und diverse Pokale bestaunen. Auch den berühmten „Henkelpott“, den Champions League Pokal, den Chelsea im Jahr 2012 gewonnen hat. Im Fanshop endet die ganze Veranstaltung wieder. Ich bin sehr erfreut über die Führung und auch die ganze Anlage. Ich bin zwar kein Fan von Chelsea, aber trotzdem kann ich die Tour zweifelslos empfehlen.
Sonstige Bilder:
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